Ende Mai konnte man die Wanderausstellung „Jüdische Lebensspuren im heutigen Burgenland" an der Zweisprachigen Neuen Mittelschule Großwarasdorf besichtigen. Die von der Burgenländischen Forschungsgesellschaft zur Verfügung gestellte Ausstellung befasst sich mit dem Leben jüdischer Menschen aus dem Burgenland und Westungarn bis zum Beginn des Nationalsozialistischen Regimes.
Nachdem die jüdischen Biografien in deutscher und ungarischer Sprache verfasst waren, nahmen die Schülerinnen und Schüler der vierten Klasse dies zum Anlass, ein gemeinsames Projekt mit der Partnerschule aus Kópháza zu organisieren. Nach dem Kennenlernen arbeiteten die Schülerinnen und Schüler in Zweiergruppen je an einer Biografie, wobei immer ein Schüler der ZNMS und ein Schüler aus Kópháza zusammen arbeiteten. Die Arbeitssprache war Kroatisch. In der Gruppe diskutierten die Schülerinnen und Schüler die Biografien und suchten nach Gemeinsamkeiten. Sowohl die Schülerinnen und Schüler aus Kópháza als auch aus Großwarasdorf werden noch heuer ins KZ Mauthausen fahren.
Neben dem berührenden Thema war die grenzüberschreitende Zusammenarbeit für die Schülerinnen und Schüler eine schöne Erfahrung, die auch neue Freundschaften ermöglichte.