1 Eines der brennendsten, aktuellen Themen unserer Zeit ist der Erhalt unseres Planeten für die Nachwelt, das Bewahren der Schöpfung Gottes für die folgenden Generationen. Als jährliches Pilgrimprojekt spielen die Schülerinnen und Schüler im Religionsunterricht Szenen aus der Bibel. Sich in biblischen Erzählungen selbst wiederzufinden und das Miteinander bewusster zu erleben war das gesteckte Ziel. Aufgrund der gegebenen Umstände (Coronalage) erzählen die Kinder in Einzelbeiträgen die Schöpfungsgeschichte, zusammengefasst in einem Video.

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Maerchen  Die Schülerinnen und Schüler der 3. Klasse nahmen an der BVZ Märchenaktion teil und verfassten weihnachtliche Märchen. Drei Märchen wurden in der Zeitung veröffentlicht.

Texte von    Marko Derdak         Jonas Rathmanner          Clemens Horvath

web30 ljet dvojezicnost Genau vor 30 Jahren, am 5. November 1990, unterschrieb die damalige Bildungsministerin Hilde Hawlicek, den Schulversuch „Zweisprachige Hauptschule“. Der pensionierte Direktor Mirko Berlaovich erinnert sich noch gut an diesen bedeutenden Tag.
Natürlich wurde an der Hauptschule Großwarasdorf auch vor diesem Ereignis schon zweisprachig unterrichtet, aber verbindlich war dies noch nicht. Nach der Gründung der Schule im Jahr 1965, hatte die Schule den gleichen Status wie alle anderen Hauptschulen, nur dass auch Kroatisch, Chorgesang und Tamburizza als Freigegenstände angeboten wurden. Das Fach Folklore kam 1974 als unverbindliche Übung hinzu. Da alle Lehrerinnen und Lehrer, die an der Hauptschule Großwarasdorf eingesetzt wurden, kroatisch sprachen, war es klar, dass diese auch mit den Schülerinnen und Schülern kroatsisch sprachen, wie es zu dieser Zeit in kroatischen Orten noch üblich war.
Unter der Leitung des Direktors Felix Wanschitz wurde der Schulversuch „Hauptschule mit besonderem Augenmerk auf das Unterrichten der kroatischen Sprache“ genehmigt und galt ab September 1985. Beginnend mit der ersten Klasse wurde Kroatisch als Pflichtgegenstand geführt.
Im März 1988 beschloss das Schulforum einstimmig den Schulversuch „Zweisprachige Hauptschule“. Im Herbst 1990 ließ Direktor Berlakovich das Schulforum abermals abstimmen – wieder mit einstimmigem Ergebnis. Dem offiziellen Antrag wurden alle Abweichungen vom aktuellen Lehrplan beigefügt, so dass der Schulversuch innerhalb kürzester Zeit, nämlich am 5. November desselben Jahres, genehmigt werden konnte. Der zweisprachige Unterricht wurde gesetzlich eingeführt.
Mit 1. September 1994. trat das neue Minderheitenschulgesetz für das Burgenland in Kraft. Mit diesem Gesetz wurde der Schulversuch „Zweisprachige Hauptschule“ ins Regelschulwesen übernommen.
Auch wenn sich die Organisation des Unterrichtens im Laufe der Jahre verändert hat und 2008 die „Neue Mittelschule“ und 2020 die „Mittelschule“ eingeführt wurde, so blieb der Status der Zweisprachigkeit immer aufrecht.
In der Zwischenzeit haben sich zwar die Art des Unterrichtens und die sprachliche Kompetenz der Schülerinnen und Schüler verändert, aber viele Prinzipien der Gründungsjahre wurden beibehalten. Tamburizza, Folklore, aber auch die besondere Pflege unserer Muttersprache und der burgenlandkroatischen Kultur, welche unserer Schule einen besonderen Status verleiht, liegen uns nach wie vor besonders am Herzen.

Landsee

Ende September veranstaltete die Zweisprachige Mittelschule Großwarasdorf einen Wandertag zur Burgruine Landsee im Naturpark Landseer Berge. Da bereits seit einem Jahr eine Kooperation zwischen der ZMS Großwarasdorf und dem Naturpark Landseer Berge besteht, wurde der Wandertag zum Naturparktag unter der Leitung von Biodiversitätsexpertin Mag.a Katharina Schabl.

Bei einem Naturspaziergang durch die Naturparkgemeinde Landsee wanderten die Schüler und Schülerinnen der ersten und zweiten Klasse auf den Spuren der berühmten Lyrikerin Mida Huber. Im Wald durften sie dann ein Waldhaus bauen und lernten dadurch die Wichtigkeit von Totholz kennen. Auch die verschiedensten Nadel- und Laubbäume wurden kennengelernt, Bucheckern und Eicheln wurden gesammelt, und wichtige Fakten zu den drei vorkommenden Nadelbäumen wurden von der Biodiversitätsexpertin erklärt.

Der Wald bot den Kindern viele Erfahrungen wie sonst kein anderer Lebensraum.
Beim Rückweg konnten die interessierten Jugendlichen noch eine Blindschleiche bestaunen und das Steinmuseum in Landsee erforschen.

Den Abschluss bildete die Besichtigung der Ruine Landsee. Dort lauschten die Schüler und Schülerinnen der Sage „Die Teufelsmühle von Landsee“.

Es war eine gelungene Exkursion, bei der die Jugendlichen die vielen Facetten des Naturparks kennenlernen konnten. Der Naturpark bietet den Jugendlichen die Chance die Natur greifbar und lebendig zu erleben. Es werden nicht nur neue wertvolle Lebensräume entdeckt, die eine Vielzahl an geschützten und seltenen Arten beherbergen, sondern sind auch ein Erlebnis für alle Sinne.

Im Frühjahr sind noch weitere Exkursionen im Naturpark Landseer Berge geplant.