Naturspaziergang zur Burgruine Landsee
Ende September veranstaltete die Zweisprachige Mittelschule Großwarasdorf einen Wandertag zur Burgruine Landsee im Naturpark Landseer Berge. Da bereits seit einem Jahr eine Kooperation zwischen der ZMS Großwarasdorf und dem Naturpark Landseer Berge besteht, wurde der Wandertag zum Naturparktag unter der Leitung von Biodiversitätsexpertin Mag.a Katharina Schabl.
Bei einem Naturspaziergang durch die Naturparkgemeinde Landsee wanderten die Schüler und Schülerinnen der ersten und zweiten Klasse auf den Spuren der berühmten Lyrikerin Mida Huber. Im Wald durften sie dann ein Waldhaus bauen und lernten dadurch die Wichtigkeit von Totholz kennen. Auch die verschiedensten Nadel- und Laubbäume wurden kennengelernt, Bucheckern und Eicheln wurden gesammelt, und wichtige Fakten zu den drei vorkommenden Nadelbäumen wurden von der Biodiversitätsexpertin erklärt.
Der Wald bot den Kindern viele Erfahrungen wie sonst kein anderer Lebensraum.
Beim Rückweg konnten die interessierten Jugendlichen noch eine Blindschleiche bestaunen und das Steinmuseum in Landsee erforschen.
Den Abschluss bildete die Besichtigung der Ruine Landsee. Dort lauschten die Schüler und Schülerinnen der Sage „Die Teufelsmühle von Landsee“.
Es war eine gelungene Exkursion, bei der die Jugendlichen die vielen Facetten des Naturparks kennenlernen konnten. Der Naturpark bietet den Jugendlichen die Chance die Natur greifbar und lebendig zu erleben. Es werden nicht nur neue wertvolle Lebensräume entdeckt, die eine Vielzahl an geschützten und seltenen Arten beherbergen, sondern sind auch ein Erlebnis für alle Sinne.
Im Frühjahr sind noch weitere Exkursionen im Naturpark Landseer Berge geplant.
Distance Learning
Seit dem 16. März 2020 hat sich der Schulalltag an der ZNMS radikal verändert. Als die Schülerinnen und Schüler erfahren haben, dass es keinen Unterricht mehr an der Schule geben wird, hat sich niemand gefreut. Alles ist sehr schnell gegangen. Die Schule ist leer und die Kinder lernen zu Hause. Die Kommunikation mit den Lehrerinnen und Lehrern erfolgt digital oder telefonisch. Obwohl die Schülerinnen und Schüler es gewohnt sind, nach Arbeitsplänen und digitalen Medien zu arbeiten, hat uns die Krise unerwartet getroffen. In kürzester Zeit mussten sich sowohl die Schülerinnen und die Schüler, die Lehrerinnen und Lehrer, als auch die Eltern neu organisieren. Auf die Frage, wie es den Schülerinnen und Schülern zu Hause geht, antwortet eine Schülerin aus der 1. Klasse so:
„Zu Hause geht es mir gut mit dem Lernen. Ich lese gerade mein Buch für die nächste Buchvorstellung.
In meiner Freizeit spiele ich Gitarre und telefoniere auch mit meinen Freundinnen.
Wenn das Wetter schön ist, verbringe ich die meiste Zeit im Garten mit meiner Mama und meinen Schwestern. Wir springen dann im Trampolin, spielen verstecken oder spielen fangen. Ab und zu gehen wir auch spazieren.“ (Lea)
Gemeinsame Wienexkursion
Die Schülerinnen und Schüler der ersten Klasse der ZNMS Großwarasdorf, sowie die Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Schulstufe der VS Weingraben, haben eine gemeinsame Exkursion nach Wien unternommen. Zuerst besuchten wir die Hundertwasserausstellung im Kunsthaus und betrachteten seine Architektur.
Nach dem Mittagessen erwartete uns dann der Höhepunkt der Exkursion, nämlich die „Zauberflöte“ in der Wiener Staatsoper, die eigens für Kinder veranstaltet wurde. Die Schülerinnen und Schüler waren von der Oper in den prunkvollen Räumlichkeiten begeistert. Die Oper wurde von den Wiener Philharmonikern musikalisch umrahmt. Besonders gefreut hat es uns, dass wir den Bundespräsidenten, der ebenfalls anwesend war, persönlich kennengelernt haben.
Workshop nur für Burschen
Die Schüler der 3. und 4. Klasse der Zweisprachigen neuen Mittelschule Großwarasdorf haben bereits im Herbst einen Tag in einem für Burschen nicht traditionellen Beruf gearbeitet. Nachdem noch immer sehr viele Burschen eher traditionelle Berufe wählen, sollen sie während des „Boysday“ Berufe aus dem Sozialbereich kennen lernen.
Letzte Woche haben die Schüler in einem Workshop unter der Leitung von Christian Huisbauer ihre Erfahrungen reflektiert und Sozialberufe kennengelernt. Besonders gut hat den Burschen gefallen, dass sie einmal unter sich waren und über „Männersachen“ reden konnten.